| Pressemeldung | Nr. 090

Die Zukunft der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland

Einladung zum Pressegespräch mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick am 26. Oktober in Bonn

Seit vielen Jahren unterstützen die deutschen Bistümer und Hilfswerke die Arbeit von Bischofskonferenzen, Diözesen und Ordensgemeinschaften auf der ganzen Welt. Der beachtliche Umfang und die Professionalität dieser Hilfe finden große Anerkennung. Möglich ist dies nur durch die außerordentliche Spendenbereitschaft der Katholiken und die Zuwendungen aus dem Kirchensteueraufkommen. Die materielle Hilfe wird begleitet von einem weltkirchlichen Dialog. Er kommt besonders auch in den intensiven Partnerschaften, die weltweit zwischen Diözesen und Pfarrgemeinden bestehen, zum Ausdruck.
Um das weltkirchliche Engagement der Katholischen Kirche in Deutschland weiterzuentwickeln und zukunftsfest zu machen, führt die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit den Hilfswerken und den zuständigen Stellen aller deutschen Diözesen ein Projekt zur »Zukunft der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland« durch. Dabei geht es um finanzielle und organisatorische Fragen ebenso wie um eine Schärfung des Profils der weltkirchlichen Arbeit. Das Projekt wird begleitet durch eine wissenschaftliche Erhebung über die aktuelle Situation der weltkirchlichen Arbeit und über langfristige Entwicklungstrends.
Über das Projekt »Die Zukunft der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland« möchten wir Sie informieren und laden ein zu einem
Pressegespräch
am 26. Oktober 2006 um 10:00 Uhr
im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
(Kaiserstraße 161, 53113 Bonn).
Als Gesprächspartner stehen Ihnen der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), der Vorstand des Kindermissionswerks / »Die Sternsinger«, Dr. Gotthard Kleine (Aachen), sowie der Sprecher der Konferenz der Diözesanverantwortlichen für weltkirchliche Aufgaben, Prälat Dr. Klaus Krämer (Rottenburg) zur Verfügung.

Weitere Informationen zu dem Projekt:

Projekt »Die Zukunft der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland«
Die Katholische Kirche in Deutschland nimmt aktiv am Leben der Weltkirche teil. Die Bischofskonferenzen, Diözesen und Ordensgemeinschaften in aller Welt schätzen die materielle Unterstützung, die sie für ihren Dienst von den hiesigen Bistümern und den Werken erhalten. Der beachtliche Umfang und die Professionalität dieser Hilfe finden weltweit Anerkennung. Sie wäre nicht möglich ohne die ungebrochene Spendenbereitschaft der Katholiken und die Zuwendungen aus dem Kirchensteueraufkommen. Zum weltkirchlichen Engagement der Kirche in Deutschland gehört aber ebenso der auf allen Ebenen gepflegte Dialog, der nicht zuletzt in den intensiven Partnerschaften, die Diözesen und Pfarrgemeinden mit der Kirche weltweit verbinden, seinen Ausdruck findet. Meist gehen dabei persönlicher Austausch und materielle Hilfe Hand in Hand.
Kirche und Gesellschaft sind in unserem Land einem starken Wandel unterworfen. Wie alle Lebensbereiche der Kirche bedarf deshalb auch die weltkirchliche Arbeit der Erneuerung. Fast alle Diözesen stehen in einer Neuordnung ihrer Strukturen. Unübersehbar ist auch die stärker werdende Konkurrenz zwischen den kirchlichen und den säkularen Hilfsorganisationen, die immer gezielter die katholischen Spender ansprechen. Diese verschiedenen Entwicklungen beeinflussen auch das weltkirchliche Arbeitsfeld. Daher muss es weiterentwickelt und zukunftsfest gemacht werden.
Die Deutsche Bischofskonferenz, die Diözesen und die großen Hilfswerke (Adveniat, Caritas international, Kindermissionswerk, Missio Aachen und München, Misereor, Renovabis) haben sich entschlossen, diese Aufgabe gemeinsam anzugehen. In den kommenden etwa zwei Jahren führen sie das Projekt »Zukunft der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland« durch. Im Juni 2006 hat die Deutsche Bischofskonferenz dem von ihrer Kommission Weltkirche, den Hilfswerken und den Diözesanverantwortlichen für weltkirchliche Fragen vorgelegten Konzept ihre Zustimmung gegeben.
In diesem Vorhaben sollen Lösungen für die verschiedenen ineinander greifenden Fragen entwickelt werden, vor denen das weltkirchliche Feld heute und in Zukunft steht: Wie kann das Engagement in Diözesen und Gemeinden unter veränderten pastoralen Bedingungen gefestigt und vertieft werden? Wie können Arbeitsteilung und Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten verbessert werden, um die Effizienz zu stärken, Synergien zu erhöhen, Kosten zu sparen - und so gemeinsamen Erfolg zu sichern? Welche Anstrengungen und gemeinsam verantworteten Programme sind im Bereich der Bildungsarbeit erforderlich? Wie kann die Kirche bei den großen Themen von Entwicklung und Frieden auch künftig in der politischen Öffentlichkeit wirksam bleiben oder sogar stärker werden?
Bei all diesen Fragen geht es auch, aber nicht allein um Geld und Organisation. Die weltkirchliche Arbeit in Deutschland wird nur dann gut aufgestellt und zukunftsfähig sein, wenn sie ihr Profil - ihre Ziele und Schwerpunkte - mit Blick auf die Situation im eigenen Land und die Erwartungen der ganzen Weltkirche klar herausarbeitet. Auch und gewiss nicht zuletzt mit dieser programmatischen Herausforderung wird sich das gemeinsame Projekt befassen.
Eine wissenschaftliche Erhebung über die aktuelle Situation der weltkirchlichen Arbeit und über langfristige Entwicklungstrends begleitet das Vorhaben. Die Einzelfragen werden in kleinen Fachgruppen erörtert, deren Ergebnisse von einer Steuerungsgruppe zusammengeführt und schließlich den Trägern vorgelegt werden. Diese sind sich bewusst, dass die »Weltkirche in Deutschland« noch viele andere Akteure umfasst. Vor allem die Orden, aber auch die katholischen Verbände und Organisationen werden deshalb in mehreren größeren Veranstaltungen Gelegenheit haben, die eigenen Vorstellungen in den Arbeitsprozess einzubringen.


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