| Pressemeldung | Nr. 148

Erzbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller in Regensburg verabschiedet

Erzbischof Zollitsch: Sein Augenmerk galt allen christlichen Konfessionen

Mit einem Festgottesdienst ist heute der Bischof von Regensburg, Dr. Gerhard Ludwig Müller, verabschiedet worden. Anfang Juli 2012 hatte ihn Papst Benedikt XVI. zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre im Vatikan ernannt und in den Rang eines Erzbischofs erhoben.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, würdigte in einem Grußwort in Regensburg die besonderen Verdienste Müllers, gerade im Bereich der wissenschaftlichen Theologie. „Als Bischof von Regensburg war es Dir ein Anliegen, den Menschen des Bistums zu dienen und gleichzeitig die Wissenschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Zahlreich sind Deine Impulse, die Du dem Bistum gegeben hast“, so Zollitsch. „Für Dich bedeutet Gastfreundschaft in dieser wunderbaren Gegend Bayerns viel. Wir durften uns anlässlich der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in diesem Jahr selbst davon überzeugen.“

Erzbischof Müller sei es immer darum gegangen, das Evangelium zu verkünden. „Wer Dich predigen hört, weiß Dein theologisches Denken zu schätzen und Deine mahnenden und in Gesellschaft und Politik hineinwirkenden Worte ernst zu nehmen“, sagte Zollitsch. Die Deutsche Bischofskonferenz sei ihm für sein unermüdliches Engagement dankbar: „Seit 2003 hast Du mit hoher Sensibilität und unter internationaler Anerkennung die Ökumenekommission der Konferenz geleitet. Dein Augenmerk galt allen christlichen Konfessionen. In besonderer Weise lag Dir der Austausch mit der Orthodoxie in Deutschland am Herzen.“ Mit Müller habe vor drei Jahren das erfolgreiche Gespräch mit dem Moskauer Patriarchat begonnen. Auch die Kirchen der Reformation seien ihm ein Anliegen gewiesen, „was wir durch Deine zahlreichen Diskussionsbeiträge und das Ringen um den richtigen Weg im Kontaktgesprächskreis zwischen unserer Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erfahren haben.“ Erzbischof Zollitsch dankte Erzbischof Müller für dessen Bereitschaft, den 99. Deutschen Katholikentag nach Regensburg einzuladen. Dieses Treffen finde 2014 mitten im Gesprächsprozess der katholischen Kirche in Deutschland statt und werde daher eine wichtige Wegmarke für die Kirche in Deutschland sein.

Erzbischof Zollitsch wünschte Erzbischof Müller Gottes Segen für die neue Aufgabe als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre: „In besonderer Weise wird Dir die Sorge um die Einheit der kirchlichen Lehre in der Vielgestaltigkeit der heutigen theologischen Bemühungen weltweit anvertraut. Du wirst Deinen Blick auch auf die spezifischen theologischen Fragestellungen Asiens, Afrikas oder Lateinamerikas richten dürfen. Durch Deine internationalen Kontakte und Deine langjährige Beschäftigung etwa mit der Befreiungstheologie Lateinamerikas bist Du auch dafür bestens gerüstet. Du darfst Dir der Unterstützung und Solidarität der Deutschen Bischofskonferenz sicher sein.“


Hinweis:

Das Grußwort von Erzbischof Zollitsch ist untenstehend als pdf-Datei zum Herunterladen verfügbar.

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