| Pressemeldung | Nr. 121

Jahresbericht Weltkirche 2021 veröffentlicht

Katholische Träger förderten internationale Hilfsprojekte mit 643 Millionen Euro

Ein deutliches Spendenplus konnten die internationalen katholischen Hilfswerke in Deutschland im vergangenen Jahr verzeichnen. Sie sammelten rund 39 Millionen Euro mehr Spenden als im Vorjahr. Dies geht aus dem heute (23. August 2022) veröffentlichten Jahresbericht Weltkirche 2021 hervor. Zwar waren in der Folge der Corona-Pandemie die Ergebnisse bei den Kollekten seit 2020 stark eingebrochen. Durch einen Anstieg bei den Direktüberweisungen konnten die Gesamteinnahmen jedoch erheblich gesteigert werden.

Im Jahr 2021 haben die katholischen Bistümer, Hilfswerke und Orden insgesamt rund 643 Millionen Euro für die Förderung von sozialen und pastoralen Projekten im Globalen Süden und in Osteuropa eingesetzt. Damit wurde der bisherige Höchstwert von 616 Millionen Euro aus dem Jahr 2018 übertroffen. Das Geld stammt weit überwiegend aus Spenden, Kollekten und Kirchensteuermitteln, bei Entwicklungsprojekten sowie bei der Not- und Katastrophenhilfe zusätzlich aus staatlichen Quellen. Nicht berücksichtigt sind in dem Betrag weitere Hilfsmaßnahmen der katholischen Pfarrgemeinden und Verbände, da diese statistisch nicht erfasst werden.

Der Jahresbericht Weltkirche wird von der Konferenz Weltkirche herausgegeben, in der die katholischen weltkirchlichen Akteure vertreten sind. Deren Vorsitzender, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), äußerte sich dankbar für die große Hilfsbereitschaft der Spenderinnen und Spender. Zwar sei auch 2021 wieder ein „Jahr des Schreckens“ gewesen, schreibt er im Vorwort zum Jahresbericht mit Blick auf Afghanistan, die Flut in Teilen Deutschlands, die Folgen der Corona-Pandemie und den sich anbahnenden Krieg in der Ukraine. „Doch gegen alles Unheil setzen wir als Christen Gottes Heilszusage und stellen uns an die Seite der Bedrängten. Davon zeugt auch wieder der aktuelle Jahresbericht“, so Bischof Meier, der in der Deutschen Bischofskonferenz die Kommission Weltkirche leitet und damit für internationale Aufgaben zuständig ist. Es mache Mut, zu sehen, „was solidarisches Handeln aus dem Glauben – trotz aller Widrigkeiten – bewirken könne“.

Der Jahresbericht Weltkirche gibt Rechenschaft über die Herkunft und Verwendung der eingesetzten Mittel. Gefördert werden Projekte im Bereich der Entwicklungs-, Missions-, Friedens- und Flüchtlingsarbeit. „Wir unterstützen Menschen beim Aufbau besserer Lebensbedingungen vor Ort. Zugleich sind wir Lobbyisten für die Schöpfung“, beschreibt Bischof Meier das Engagement der kirchlichen Akteure. Deren Einsatz wurzele im Glauben und zeichne sich „durch gewachsene und langfristige Beziehungen zu den Kooperationspartnern im Globalen Süden und in Osteuropa aus“.
 

Hintergrund

Der Konferenz Weltkirche gehören Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der (Erz-) Bistümer, der Deutschen Ordensobernkonferenz, der weltkirchlichen Hilfswerke (Adveniat, Caritas international, Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘, Misereor, Missio Aachen und München, Renovabis, Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken), der Verbände und anderer weltkirchlich tätiger Einrichtungen in Deutschland an. Der Jahresbericht bietet neben einem Themenschwerpunkt und einem Statistikteil einen inhaltlichen Überblick über die vielfältige internationale Arbeit der beteiligten Organisationen.
 

Hinweise:

Der Jahresbericht Weltkirche 2021 kann in der Rubrik Publikationen als Broschüre bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden. Weitere Informationen bietet das Internetportal der Konferenz Weltkirche unter weltkirche.katholisch.de.

Cookie Einstellungen

Wir verwenden Statistik Cookies um zu verstehen, wie Sie mit unserer Webseite interagieren.

Anbieter:

Google

Datenschutz

Matomo

Datenschutz

Diese Cookies sind für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich. Hier werden bspw. Ihre Cookie Einstellungen gespeichert.

Anbieter:

Deutsche Bischofskonferenz

Datenschutz