Am kommenden Freitag (15. September 2023) beginnt das jüdische Neujahresfest Rosch haSchana. Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, übermittelt den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in einem Brief an den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, herzliche Glück- und Segenswünsche.

In seiner Grußbotschaft betont Bischof Bätzing die positive Entwicklung im christlich-jüdischen Dialog, insbesondere die Studienreise der Unterkommission der Deutschen Bischofskonferenz für die religiösen Beziehungen zum Judentum nach Israel im Januar dieses Jahres. Daran hatten auch drei Rabbiner teilgenommen. Bischof Bätzing sieht in diesem Engagement einen wichtigen Schritt für den interreligiösen Dialog: „Gerade in der gegenwärtigen angespannten politischen Situation ist es wichtig, dass der Dialog mit jüdischen und christlichen Einrichtungen und Gruppen in Israel fortgesetzt wird.“

Bischof Bätzing äußert sich zudem besorgt über die schwierige Lage der Christen in Israel und den besetzen Gebieten. Er dankt Rabbiner Pinchas Goldschmidt, dem Präsidenten der Europäischen Rabbinerkonferenz, für seine klaren Worte, die er in der Jüdischen Allgemeinen gefunden hat. Rabbiner Goldschmidt hatte darin die Übergriffe auf Christen in Israel verurteilt und von einem „klaren Trend“ gesprochen, der auf eine schärfer werdende Rhetorik gegenüber Vertretern anderer Religionen zurückzuführen sei.

Zum Abschluss seiner Grußbotschaft wünscht Bischof Bätzing allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, dass die kommenden Feiertage „Mut und Hoffnung für das neue Jahr geben“ und das „Vertrauen auf Gottes Treue und Gerechtigkeit stärken“.
 

Hinweis:

Das Grußwort von Bischof Dr. Georg Bätzing zum jüdischen Neujahrsfest ist untenstehend als PDF-Datei verfügbar.