| Pressemeldung | Nr. 184

Ökumenischer Jugendkreuzweg 2024

„Dein POV“ beleuchtet die Vielfalt persönlicher Blickwinkel und Standpunkte

Ab sofort können Kirchengemeinden und Verbände das Material zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2024 bestellen, der unter dem Thema „Dein POV“ (Point of View) steht. Der Ökumenische Jugendkreuzweg wird in jedem Jahr in der Fastenzeit von jungen Menschen in ganz Deutschland und Nachbarländern gebetet. Junge Menschen sind eingeladen, Jesus Christus und seinen Kreuzweg aus ihrer persönlichen Perspektive zu betrachten, denn der Jugendkreuzweg richtet den Fokus auf die Vielfalt von Sichtweisen und Standpunkten junger Menschen. Ebenso ermutigt das Thema, Perspektiven zu teilen und zu erkunden, wie der Glaube und die persönliche Sichtweise zusammenkommen können. Das Thema und die Materialien des Ökumenischen Jugendkreuzwegs werden traditionell am 1. Advent veröffentlicht.

In der heutigen Welt beeinflussen soziale Medien wie Instagram und TikTok maßgeblich den persönlichen Blickwinkel. Die dort oft genutzte Abkürzung „POV“ steht für „Point of View“ und reflektiert genau das – die unterschiedlichen Blickwinkel, aus denen wir die Welt betrachten.

Die Redaktion des Ökumenischen Jugendkreuzwegs verantworten die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Dr. Kathinka Hertlein (aej), stellvertretende Geschäftsführerin des Jugendkreuzwegs, betont: „Der Jugendkreuzweg ‚Dein POV‘ lädt junge Menschen dazu ein, Jesus in den Fokus zu nehmen und sich in ihn und seinen Weg zum Kreuz hineinzuversetzen. Die Teilnehmenden werden dazu ermutigt, sich Fragen zu stellen: Wie nimmst du die Situation wahr? Wie blickst du auf Kreuzigung und Auferstehung? Was ist dein Standpunkt dazu?“

Dabei bedient sich der Jugendkreuzweg 2024 der Kunstform des Comics und der Graphic Novel, um diese Vielfalt von Gedanken, Sichtweisen und Standpunkten auszudrücken. Ähnlich den Gedanken- und Sprechblasen in Comics werden Gedanken explizit aufgeschrieben, um den individuellen Standpunkt visuell darzustellen.

Tobias Knell, Referent der afj und Geschäftsführer des Jugendkreuzwegs, unterstreicht: „Der Jugendkreuzweg soll junge Menschen befähigen. Denn im Geschehen des Kreuzwegs geht es um jeden Einzelnen von uns, um die jeweilige persönliche Sichtweise. ‚Dein POV‘ ermutigt jeden von uns, sich auszudrücken, seinen Blickwinkel zu teilen, und legt Wert darauf, dass jeder und jede von uns gehört wird! Die Botschaft am Kreuz ist auch: Du hast etwas zu sagen! Du bist wichtig!“

Das Materialheft zum Ökumenischen Jugendkreuzweg 2024, die Plakatserie, Musik und Multimedia-Inhalte sowie das Musikheft können beim Verlag Haus Altenberg (www.jugendkreuzweg-online.de) bestellt werden. Damit erhalten Jugendgruppen, Schulklassen und junge Menschen, die den Weg individuell beten möchten, einen Vorschlag zur Gestaltung eines Kreuzweg-Gebetes. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Eigenes aus dem Material entstehen zu lassen, zum Beispiel einen Gottesdienst, eine Gebetsreihe oder Exerzitien. Dabei können alle Texte und Bilder auch im digitalen Raum verwendet werden.
 

Hintergrund

Geschichte des Ökumenischen Jugendkreuzwegs: 1958 begann der Jugendkreuzweg als „Gebetsbrücke“ zwischen jungen katholischen Christinnen und Christen in der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR; seit 1972 wird er ökumenisch gebetet. Heute überbrücken die gemeinsamen Worte Konfessionen, Gesinnungen und Generationen. Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört er zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Auch in den Niederlanden, Österreich und den deutschsprachigen Teilen von Luxemburg, Belgien und der Schweiz beten ihn junge Christinnen und Christen.
 

Hinweis:

Fotos zum Ökumenischen Jugendkreuzweg 2024 sind für die Berichterstattung kostenfrei auf der Internetseite des Jugendkreuzwegs verfügbar.