| Pressemeldung | Nr. 021

Präses Kurschus und Bischof Bätzing rufen zum Frieden in der Ukraine auf

„Sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine“

© KNA/Harald Oppitz
Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, am 24. Februar 2022 im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. © KNA/Harald Oppitz

Angesichts des Einmarsches der russischen Armee in der Ukraine fordern die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz eine sofortige Beendigung der Invasion, die Beachtung des Völkerrechts sowie konkrete Friedensbemühungen aller Beteiligten. „Wir sind erschüttert über die aktuelle Entwicklung und rufen die Russische Föderation dazu auf, weitere Aggressionen zu unterlassen. Russland muss die militärischen Angriffe unverzüglich stoppen und die territoriale Integrität der Ukraine vollumfänglich anerkennen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine gefährdet das Friedensprojekt Europa.“ Diese Auffassung vertraten heute (24. Februar 2022) die Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Annette Kurschus, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing. Beide trafen sich in Bonn anlässlich des Antrittsbesuchs der im November 2021 neu gewählten Ratsvorsitzenden. Sie begannen ihre erste Begegnung mit einem ökumenischen Friedensgebet.

„Wir wissen uns ökumenisch in dieser angespannten politischen Lage besonders miteinander verbunden und sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. Die Ukraine mit ihrem reichen Kulturerbe hat ein Recht auf nationale Selbstbestimmung, die in diesen Tagen mit Füßen getreten wird. Als Christen glauben wir, dass Frieden möglich ist und verschlossene Türen wieder geöffnet werden können“, so Präses Kurschus und Bischof Bätzing. Gemeinsam rufen sie die Christinnen und Christen in Deutschland auf, für die Opfer der Gewalt und mit ihnen zu beten.

Während des Treffens sprachen die beiden Vorsitzenden unter anderem auch über den Dritten Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt. „Auch wenn er weitgehend digital stattfinden musste, war der Kirchentag inmitten der Pandemie ein starkes Zeichen christlicher Präsenz in der Gesellschaft. Wir werden den dort begonnenen Dialog fortsetzen und sowohl Katholikentage als auch evangelische Kirchentage künftig noch erkennbarer in ökumenischer Verbundenheit feiern“, sagten Präses Kurschus und Bischof Bätzing. Beide gingen außerdem auf das Dokument des Ökumenischen Arbeitskreises „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ ein. „Wir müssen die Debatte über Fragen der Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft weiterführen.“ Erwartungsvoll blickten Präses Kurschus und Bischof Bätzing auf die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die vom 31. August bis 8. September 2022 in Karlsruhe stattfinden soll: „Kirchen aus aller Welt werden in Deutschland zu Gast sein und ein großartiges Zeugnis der sichtbaren Einheit setzen.“ Das Thema der Vollversammlung Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt könnte angesichts der sich zuspitzenden Bedrohungen aktueller nicht sein, unterstrichen beide. Im regelmäßig tagenden Kontaktgesprächskreis gebe es einen „kurzen Draht“ der gegenseitigen Verständigung. Das sei nicht zuletzt während der Corona-Pandemie, die immer wieder schnelle Entscheidungen erforderte, sehr hilfreich gewesen.
 

Hinweis:

Fotos der Begegnung von Präses Annette Kurschus und Bischof Dr. Georg Bätzing sind unter Nennung des Copyrights für die Berichterstattung kostenfrei zum Herunterladen in der Bildergalerie dieser Pressemitteilung verfügbar.

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