| Pressemeldung | Nr. 015

Prävention von sexualisierter Gewalt: Neuauflage der Handreichung

2010 ist die erste Auflage der von der Deutschen Bischofskonferenz erstellten Handreichung Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erschienen. Jetzt hat die Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz dieses Dokument grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Es liegt ab sofort als Broschüre vor und ist über das Internet abrufbar.

Die Handreichung Prävention von sexualisierter Gewalt richtet sich an die Verantwortlichen in der Trägerschaft und Leitung katholischer Schulen und die Verantwortlichen für schulische Ganztagsangebote und in Internaten. Sie berücksichtigt die Erkenntnisse der vergangenen zwölf Jahre und benennt wesentliche Eckpunkte der Präventionsarbeit, die um die Aspekte „Sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien“ und „Sexuelle Übergriffe unter Kindern und unter Jugendlichen“ ergänzt worden sind. Die Handreichung bietet damit eine Grundlage für die Entwicklung von Konzepten auf der Ebene der Träger beziehungsweise der Einrichtungen. Die Empfehlungen dieser Handreichung konkretisieren die Rahmenordnung Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz vom 23. September 2010.

Im Vorwort zur Neuauflage der Handreichung schreibt der Vorsitzende der Kommission für Erziehung und Schule, Bischof Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen): „Junge Menschen bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, ist die grundlegende Motivation für das Engagement der Kirche im Bereich der Erziehung und Bildung. Weil wir davon überzeugt sind, dass jeder einzelne Mensch als Geschöpf und Abbild Gottes eine unantastbare Würde hat, müssen sich katholische Bildungseinrichtungen durch eine Kultur der gegenseitigen Achtung, des Respekts und der Wertschätzung auszeichnen.“ In besonders scharfem Gegensatz zu diesem Anliegen stehe es, wenn Mädchen, Jungen oder jungen Erwachsenen sexualisierte Gewalt zugefügt werde. Bischof Timmerevers betont: „Eine systematische Prävention von sexualisierter Gewalt gehört daher zum Profil und zu den Qualitätsmerkmalen von katholischen Schulen, schulischen Ganztagsangeboten und Internaten. Diese katholischen Bildungseinrichtungen sollen gestärkt werden und müssen Schutz- und Kompetenzorte für Kinder und Jugendliche sein.“ Die Träger dieser Einrichtungen seien dafür verantwortlich, dass entsprechende Konzepte entwickelt, eingeführt und umgesetzt werden, so Bischof Timmerevers.
 

Hinweise:

Die Handreichung Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist als PDF-Datei zum Herunterladen in der Rubrik Publikationen verfügbar. Dort kann das Dokument auch als Broschüre (Die deutschen Bischöfe – Kommission für Erziehung und Schule Nr. 32) bestellt werden.

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