| Pressemeldung | Nr. 130

Sant’Egidio: Nein der Religionen zum Krieg beim Internationalen Friedenstreffen (10.–12. September 2023 in Berlin)

„Den Frieden wagen“

In einer Zeit, in der neue Mauern errichtet werden und die Resignation angesichts von Kriegen – wie zum Beispiel in Syrien oder dem dramatischen Konflikt in der Ukraine – noch immer wächst, findet ein Treffen von Friedenssuchern statt: Das Internationale Friedenstreffen Den Frieden wagen wird vom 10. bis 12. September 2023 in Berlin veranstaltet. Es ist das 37. Treffen im „Geist von Assisi“ nach dem ersten Gebet der Weltreligionen, das Papst Johannes Paul II. einberufen hatte. Das Internationale Friedenstreffen wird von der Gemeinschaft Sant’Egidio organisiert, in Zusammenarbeit mit der katholischen und der evangelischen Kirche in Berlin. Ein breites Publikum aus ganz Europa und allen Altersgruppen, darunter viele Jugendliche, hat sich zur Teilnahme angemeldet. Zahlreiche weitere Interessierte werden die verschiedenen Veranstaltungen im Livestream verfolgen.

Für den Präsidenten von Sant’Egidio, Marco Impagliazzo, ist die Entscheidung für Berlin als Veranstaltungsort von hohem Symbolwert: „In einer Zeit, in der viele Mauern neu aufgebaut werden und Polarisierungen auf besorgniserregende Weise zunehmen, ist das Beispiel einer großen europäischen Hauptstadt, in der eine Mauer durch die Stärke der Demokratie, des Dialogs und der Geduld bei der Suche nach Kanälen für den Frieden gefallen ist, fundamental und gibt Hoffnung für die Zukunft.“

Zahlreiche Religionsvertreter und Persönlichkeiten aus Institutionen und aus den Bereichen Politik und Kultur werden in Berlin sprechen. Sie kommen von allen Kontinenten und aus 33 Ländern. Unter ihnen ist bei der Eröffnung Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bundeskanzler Olaf Scholz ist bei einem Forum im Dialog mit Andrea Riccardi, dem Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio, dabei. Erwartet werden der Präsident von Guinea Bissau Umaro Sissoco Embalò, der Großimam der Al-Azhar-Universität Ahmed Al-Tayyeb, der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz Pinchas Goldschmidt, der Sondergesandte des Papstes für die Ukraine und Russland, Kardinal Matteo Zuppi, der assyrische Patriarch Mar Awa Royel aus dem Irak, sowie Delegationen der verschiedenen christlichen Kirchen, des Islam, des Judentums und der anderen Weltreligionen, mit Vertretern aus Japan und Indien für den Buddhismus und den Hinduismus. Zur Auftaktveranstaltung am 10. September 2023 wird auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, sprechen. Außerdem werden Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin) und Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg) an dem Treffen teilnehmen. Aus der evangelischen Kirche im internationalen Kontext werden Jerry Pillay, Generalsekretär des Weltkirchenrates, und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen, dabei sein.

Das Programm besteht aus der Eröffnungsveranstaltung (10. September 2023, 16.30 Uhr) sowie aus 20 Foren ganztägig am 11. September 2023 und am Vormittag des 12. September 2023 zu Themen wie Umweltkrise, Migration, interreligiöser Dialog, Demokratie heute, Globalisierung, Abrüstung und künstliche Intelligenz. Die Schlusskundgebung wird am 12. September 2023 um 17.00 Uhr vor dem Brandenburger Tor stattfinden. Für die Kundgebung wird eine Botschaft von Papst Franziskus erwartet. Außerdem werden ein Friedensappell der Weltreligionen verlesen und Zeugnisse aus Kriegsgebieten wie der Ukraine und Afghanistan zu hören sein.
 

Hinweise für Medienvertreterinnen und Medienvertreter:

Für Medienvertreterinnen und Medienvertreter, die vom Internationalen Friedenstreffen in Berlin berichten möchten, ist eine Online-Akkreditierung unbedingt notwendig. Senden Sie dazu bitte eine E-Mail an com(at)santegidio.org mit folgenden Angaben, die unmittelbar nach der Veranstaltung unwiderruflich gelöscht werden: Name, Vorname, Wohnanschrift, Geburtsort, Geburtsdatum, Redaktion und Funktion in der Redaktion (Redakteur, Fotograf etc.). Die Akkreditierungsfrist endet am 7. September 2023 um 12.00 Uhr. Bitte vermerken Sie in der E-Mail, ob Sie speziell auch an der Eröffnungsveranstaltung am 10. September und dem Podium mit dem Bundeskanzler am 12. September 2023 teilnehmen wollen. Hierfür gelten gesonderte Sicherheitsbestimmungen. Nach Ablauf der Frist erhalten Sie eine E-Mail mit weiteren Informationen zum Internationalen Friedenstreffen.

Das Programm des Internationalen Friedenstreffens ist unterstehend als PDF-Datei verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter www.santegidio.org.

Für Medienvertreterinnen und Medienvertreter aus Deutschland steht für Rückfragen die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz zur Verfügung (pressestelle(at)dbk.de), die die Arbeit von Sant‘Egidio unterstützt und begleitet.

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