Katholischer Medienpreis 2022

Preisträgerinnen und Preisträger

Hajo Seppelt, Katharina Kühn, Marc Rosenthal und Peter Wozny, Britta Rotsch, Tobias Scharnagl und Anja Krug-Metzinger erhalten den Katholischen Medienpreis 2022. Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis wird dem Autoren-Team Hajo Seppelt, Katharina Kühn, Marc Rosenthal und Peter Wozny in der Kategorie Fernsehen für die Dokumentation „Wie Gott uns schuf – Coming-out in der Katholischen Kirche“ (beauftragt von rbb/SWR/NDR, ausgestrahlt in der ARD am 24. Januar 2022) zuerkannt.

Den Katholischen Medienpreis in der Kategorie Radio erhält mit 2.500 Euro Britta Rotsch für „Der rosa Elefant im Klassenraum – Machtmissbrauch in der Schule“ (ausgestrahlt in Deutschlandfunk Kultur am 8. April 2022). In der Kategorie Print erhält den mit 2.500 Euro dotierten Preis Tobias Scharnagl für „Mein Zuhause ist Deutschland, trotz allem“ (erschienen in DIE ZEIT am 10. Juni 2021). Den undotierten Sonderpreis der Jury erhält Anja Krug-Metzinger für „Menschenaffen – Eine Geschichte von Gefühl und Geist“ (ausgestrahlt in ARTE am 8. Mai 2021).

Für den Katholischen Medienpreis sind insgesamt sind 173 Beiträge eingereicht worden (72 Print, 101 Elektronik, davon 41 Fernsehen, 29 Radio und 31 Internet). 2021 waren es 214 Einreichungen.

Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wird im Rahmen des Katholischen Medienkongresses den Katholischen Medienpreis am 3. November 2022 um 18.30 Uhr im LVR-LandesMuseum Bonn verleihen. Die Presseeinladung erfolgt separat zu einem späteren Zeitpunkt.

Kategorie Fernsehen

Das Autorenteam Hajo Seppelt, Katharina Kühn, Marc Rosenthal und Peter Wozny dokumentieren das wohl größte Coming-out, das es in der katholischen Kirche gegeben hat: 100 Gläubige, die sich als nicht-heterosexuell identifizieren, wagen in der ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ den Schritt an die Öffentlichkeit. Über viele Jahre hat sich das Autorenteam des rbb in Zusammenarbeit mit dem SWR mit einem großen Rechercheaufwand dem Thema genähert.

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Kategorie Radio

Britta Rotsch erzählt offen, ehrlich und sehr einfühlsam, wie sich ihr Deutschlehrer, Ende 50, verheiratet, Familienvater, zwei Kinder, in sie verliebt und dann über Jahre seelisch bedrängt. Das ausgezeichnet produzierte, in der Ich-Form verfasste Feature ist deshalb preiswürdig, weil es außerhalb jeglichen kirchlich-religiösen Bezugs Grundstrukturen des Autoritäts- und Machtmissbrauchs offenlegt, den Blick weitet und zeigt, wie die gesamte Gesellschaft von dieser Problematik betroffen ist.

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Kategorie Printmedien

Tobias Scharnagl fragt in seinem Beitrag: Wie und warum leben Menschen jüdischen Glaubens, deren Familien im Holocaust verfolgt wurden, in einem Altenheim in Deutschland, dem Land der Täter? Der Autor hat selbst zwei Wochen lang im Altenheim der jüdischen Gemeinde Frankfurt gewohnt, um mit Bewohnern, Pflegekräften, Betreuern, Seelsorgern und Ehrenamtlichen zu sprechen.

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Sonderpreis der Jury

Anja Krug-Metzinger spürt mit ihrem sensiblen und klugen Dokumentarfilm dem Verhalten, den Emotionen und dem Geist unserer nahen Verwandten, den Menschenaffen, nach. Der Film mahnt, die Tiere nicht zu vermenschlichen, aber auch nicht das Gegenteil zu tun, unsere evolutionäre und biologische Verwandtschaft systematisch zu verleugnen. Eine Doku, die zum Lachen, Weinen, Staunen und Nachdenken anregt.

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