| Pressemeldung | Nr. 016

Bischof Meier reist nach Abu Dhabi

„Auf der Spur der Geschwisterlichkeit“

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche und der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), unternimmt vom 3. bis 7. Februar 2023 eine Reise in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Abu Dhabi. Im Zentrum stehen dabei die Feierlichkeiten zum Internationalen Tag der menschlichen Geschwisterlichkeit (4. Februar 2023).

„Vor vier Jahren haben sich Papst Franziskus und Großimam Ahmad Al-Tayyib von der ägyptischen al-Azhar in Abu Dhabi getroffen, um das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen zu unterzeichnen. Der Papst und der Großimam haben eindringlich daran erinnert, dass der barmherzige Gott alle Menschen mit gleicher Würde erschaffen hat. Das Abu-Dhabi-Dokument stellt eine bedeutende Wegmarke des christlich-muslimischen Dialogs dar. Wenn die Angehörigen unterschiedlicher Religionen den Tag der Geschwisterlichkeit begehen, sind sie auch heute auf dieser Spur der Geschwisterlichkeit unterwegs“, so Bischof Dr. Meier. „Die Geschwisterlichkeit ist eine Überlebensfrage der Menschheit.“

Während seines Besuchs in Abu Dhabi wird Bischof Dr. Meier an zwei zentralen Veranstaltungen teilnehmen: der Verleihung des Zayed Award for Human Fraternity (4. Februar 2023), der durch das Hohe Komitee für menschliche Geschwisterlichkeit vergeben wird, sowie dem Global Tolerance and Human Fraternity Summit (6. Februar 2023), einer durch das emiratische Ministerium für Toleranz und Koexistenz sowie den Muslimischen Ältestenrat ausgerichteten internationalen Konferenz. In diesem Kontext wird Bischof Dr. Meier auch Gespräche mit dem Toleranzminister der VAE, Scheich Nahyan bin Mubarak Al Nahyan, dem Generalsekretär des muslimischen Ältestenrats, Richter Mohamed Mahmoud Abdelsalam, und dem Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Abdassamad El Yazidi, führen. Vorgesehen ist zudem ein Treffen mit dem deutschen Botschafter in Abu Dhabi, Alexander Schönfelder.

Ein weiterer Schwerpunkt der Reise liegt auf der Begegnung mit den Christen vor Ort. So wird der Vorsitzende der Kommission Weltkirche die Gelegenheit haben, in der St. Josephʼs Cathedral die Heilige Messe zu feiern und die pastorale Situation in Abu Dhabi kennenzulernen. Dabei wird er auch den Apostolischen Vikar des Apostolischen Vikariats Südliches Arabien, Bischof Paolo Martinelli OFMCap, und seinen Vorgänger, Bischof em. Paul Hinder OFMCap, treffen. Ebenso ist ein Besuch der erst vor einem Jahr eröffneten Apostolischen Nuntiatur geplant.
 

Hintergrund

Während seiner Apostolischen Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ist Papst Franziskus am 4. Februar 2019 mit dem Scheich der ägyptischen Al-Azhar, Großimam Ahmad al-Tayyib, zusammengetroffen, der vielen als höchste Autorität des sunnitischen Islam gilt. Bei ihrer Begegnung unterzeichneten der Papst und der Großimam das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt, das auch unter dem Namen Abu-Dhabi-Dokument bekannt geworden ist. Zur Umsetzung der in dem Dokument genannten Ziele wurde das „Hohe Komitee für menschliche Geschwisterlichkeit“ („Higher Committee of Human Fraternity“) ins Leben gerufen, dem – neben dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Miguel Ayuso Guixot MCCJ – weitere namhafte christliche, jüdische und muslimische Vertreter angehören. Als Generalsekretär des Komitees fungiert der ägyptische Richter Mohamed Mahmoud Abdelsalam, der zugleich Generalsekretär des Muslimischen Ältestenrats (Muslim Council of Elders) ist. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat am 21. Dezember 2020 beschlossen, dass der 4. Februar künftig jedes Jahr als Internationaler Tag der menschlichen Geschwisterlichkeit begangen werden soll.
 

Hinweise:

Bildmaterial der Reise ist in einer Bildergalerie der Aktuellen Meldung vom 5. Februar 2023 verfügbar. Ebenso können Interviewwünsche mit Bischof Meier per E-Mail über die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (pressestelle(at)dbk.de) angefragt werden.

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